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Eschi:Was Ostern bedeutet - Elisa erzählt von Ottilie,der Osterglocke

Osterglocke
Elisa kommt aus dem Kindergarten. Dort hat sie die Geschichte von Ottilie, der Osterglocke gehört. Aufgeregt erzählt sie: „Mama, Ottilie wieder da. In der Erde schlafen. Aber jetzt wieder fröhlich!“ Mama versteht kein Wort.
Datum:
31. März 2024
Elisa groß

Elisa brabbelt weiter: „Mama, Geschichte noch einmal erzählen..!

„Aber, Elisa, das kann ich nicht, ich kenne die Geschichte doch gar nicht!“

„Doch Mama, bitte erzählen, bitte!“ bettelt Elisa.

Da hat Eschi eine Idee: „Mama, frag doch im Kindergarten nach der Geschichte und dann kann ich sie Elisa vorlesen.

Das tut Mama am nächsten Tag und sie bringt die Geschichte mit.

Eschi und Elisa kuscheln sich gemütlich ein und Eschi liest vor:

Ottilie, die Osterglocke erzählt

„Guten Tag, Kinder! Ich bin Ottilie, die Osterglocke. Endlich darf ich wieder blühen. Den ganzen Winter habe ich in der Erde in meiner Zwiebel gesteckt. Dort war es dunkel und kalt und ich war ganz traurig, weil ich die Sonne nicht sehen konnte.

Aber jetzt sehe ich die Sonne wieder – und - hurra – jetzt geht es mir wieder gut. Ich darf endlich wieder lebendig sein.

Aber wisst ihr eigentlich, warum die Menschen mich Osterglocke nennen?

In dem Namen steckt das Wort Ostern und Ostern ist ein ganz wichtiges Fest.

An Ostern ist Jesus von den Toten auferstanden, er war wieder lebendig, er durfte leben.

Wie ich – ich bin jetzt aus meiner Zwiebel herausgekrochen, auch ich darf jetzt wieder leben und den Menschen Freude bringen, wenn ich in ihrem Garten blühe.

Aber ich bin nicht so wichtig wie Jesus!

Ich bin so etwas wie eine Botin für die Geschichte von Ostern, für die Geschichte von Jesus. Die will ich euch jetzt erzählen:

Jesus war gestorben. Seine Freunde und Freundinnen waren sehr traurig.

Sie waren allein.

Weil sie so traurig waren, war es für sie so, als wäre die Sonne verschwunden.

Ihnen war ganz kalt und für sie war alles dunkel.

So fühle ich mich im Winter auch in meiner Zwiebel.

Aber dann passierte etwas ganz Wunderbares.

Maria Magdalena, die beste Freundin von Jesus ging noch einmal zum Grab. Sie wollte ganz nah bei Jesus sein.

Aber das Grab war leer.

Maria Magdalena fing an zu weinen.

Jetzt war wirklich alles zu Ende.

Dann aber hörte sie eine Stimme. Die Stimme sagte: „Maria.“

Es war die Stimme von Jesus.

Jesus lebte, und Maria hatte ihn gehört und gesehen.

Sie lief ganz schnell zu den Freunden und Freundinnen Jesu und erzählte ihnen, dass Jesus lebt.

Da wurde es für sie alle wieder ganz warm und ganz hell.

Jesus war wieder lebendig.

Er hatte ihnen das Leben wiedergebracht.

Auch ich bin jetzt wieder lebendig und darf blühen.

Ich darf den Menschen zeigen, was Jesus gemacht hat.

Das Leben beginnt immer wieder neu."

Jetzt tanzt Elisa wieder und singt: Hurra, Hurra, Hurra!

Auch Eschi freut sich über die Geschichte. Er denkt: Die Geschichte würde ich nennen:

Das Wunder von Ostern

Ostern ist das Fest des Lebens. An Ostern feiern die Menschen das Leben.

Denn: Jesus hat den Tod in Leben verwandelt. Er ist als Erster von den Toten auferstanden. Damit hat etwas Neues angefangen. Das ist wie ein Wunder. Ein Wunder erlebt man, aber man kann es nicht erklären.

Eschi wäre an Ostern gerne dabei gewesen, als die Jünger Jesus erkannten und verstanden haben, dass Jesus lebt.

Auch er hatte schon einmal gedacht, er hätte einen Freund verloren.

Das war noch im Kindergarten und Eschi war fünf Jahre alt.

Da hatte er außer Eli noch einen besten Freund, der hieß Max.

Eschi und Eli

Eschi, Eli und Max haben jeden Tag zusammen gespielt.

Aber dann ist Max weit weg in eine andere Stadt gezogen.

Eschi und Eli waren da ganz traurig, aber ihre Mütter haben sie getröstet und hatten eine Superidee: Bis heute schreiben Eschi und Eli jeden Monat einmal einen Brief an Max und Max antwortet.

Und einmal im Jahr, in den Osterferien kommt Max zu Eschi und Eli oder Eschi und Eli fahren zu Max.

Das machen sie auch in diesem Jahr wieder und auf dieses Treffen freuen sie sich alle drei.

Naja, denkt Eschi, Max ist ja nicht tot, wir können ihn aber trotzdem nur einmal im Jahr sehen.

Brief von Max

Aber den Rest des Jahres erinnern wir uns an ihn und, wenn wir seine Briefe lesen, dann ist es immer so, als wäre Max wieder da.

Und weiter denkt Eschi: Wenn wir uns mit Max treffen, dann ist das immer ein bisschen wie Ostern. Dann feiern wir mit Max, dass wir Freunde geblieben sind.

Und an Ostern feiern wir, dass wir Freunde und Freundinnen von Jesus sind.

Jesus ist nicht tot, er lebt.

Wenn ich mich daran erinnere, was ich von ihm weiß, dann ist er bei mir, in meinem Herzen.

Deshalb freue ich mich ganz doll auf Ostern, weil da die Geschichte vom Leben erzählt wird.